Konservierung von Fellen


Konservierung der Rohfelle: (Bilder unten)

Unbedingt notwendige Vorbehandlung:
  • Felle sofort ausbreiten und auskühlen lassen. (Fleischseite nach oben)
  • Sollte Fell tropfnaß sein, Fell so lagern, daß überschüssiges Wasser abtropfen kann.
Danach:
  • am Einfachsten – wenn dies möglich ist – innerhalb eines Tages in die Gerberei bringen – inzwischen kühl lagern
  • Ist dies nicht möglich oder muß das Fell per Post zur Gerberei gesendet werden , so muss das Fell durch Einsalzen oder Trocknen konserviert werden

Einsalzen:
  • ist bei allen Fellen möglich,
  • das ausgebreitete Fell wird an kühlem Ort ca 1/2 cm dick mit Salz (NaCl = Kochsalz, Streusalz, Viehsalz) auf der „Fleischseite“ bestreut (Salzbedarf ca ½ Fellgewicht)
  • danach mindestens 3 Tage an kühlem Ort liegen lassen (Fell wird durch Salz „entwässert“, entstandene Salzlake soll wegrinnen – ev Nachsalzen
  • Danach aufhängen (überschüssige Flüssigkeit kann abrinnen, zuviel an Salz fällt ab, ev.Salz abklopfen)
  • gut verpackt (Sack, Karton) per Post in die Gerberei senden (bei Bedarf Postlabel anfordern)
    Fell muß weitestgehend entwässert/abgetrocknet sein, sodaß beim Posttransport Verpackung außen nicht beschmutzt wird und das Paket nicht feucht wird

 

Trocknen:

nur für kleine dünnhäutige Fellarten wie Kaninchen, Fuchs, Marder empfehlenswert
Die vom überschüssigen Fleisch und Fett befreite Haut mit der Fleischseite der Luft zugewendet aufhängen oder aufspannen, am besten in einem durchlüfteten Dachboden (nicht beim Ofen, nicht an der Sonne) Fell soll innerhalb 1-3 Tagen steif – trocken sein.
Nach den Trocknen ist das Fell transportfähig – aber nicht unbegrenzt lagerfähig!
gut verpackt (Sack, Schachtel) per Post in die Gerberei senden (bei Bedarf Postlabel anfordern)
Bei längerer Lagerung ist das getrocknete Felle gegen Mottenfraß zu schützen (Kühlung oder Mottenschutzpräparate)

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